Am Samstag wird der Wuppertaler SV sein letztes Spiel im Jahr 2023 absolvieren. Es geht zur Zweitvertretung des Bundesligisten und DFB-Pokal-Viertelfinalisten Borussia Mönchengladbach.
Wie RevierSport erfuhr, werden dann drei Spieler nicht mehr dabei sein. Die nominelle Nummer eins Sebastian Patzler (16 Spiele, 27 Gegentore), Abwehrspieler Durim Berisha (sieben Einsätze über 334 Minuten) und Mittelfeldmann Kevin Rodrigues Pires (zehn Einsätze, drei Vorlagen über 465 Minuten) wurden mit sofortiger Wirkung vom Spiel- und Trainingsbetrieb freigestellt - auf unbestimmte Zeit.
Sportchef Gaetano Manno bestätigte diese RS-Info gegenüber unserer Redaktion, wollte sich aber nicht weiter zu den Suspendierungen äußern.
Aber das war's noch nicht: Während das Trio Patzler, Berisha, Rodrigues Pires Rodrigues vorerst raus ist, hat nach RS-Infos Kevin Pytlik seine Kapitänsbinde auch verloren. Jedoch gehört er weiterhin zur Mannschaft und trainierte am Donnerstagmorgen auch mit. Nach RS-Informationen wird Lion Schweers Pytlik als Mannschaftskapitän beerben. Auch hier wollte sich Manno gegenüber RS nicht äußern.
Pytlik hatte sich in dieser Halbserie mit zwei Roten Karten nicht gerade vorbildlich und mannschaftsdienlich verhalten. Zu Saisonbeginn wurde er als Wuppertaler Junge zum neuen WSV-Kapitän ernannt.
Klar: Die Enttäuschung beim Wuppertaler SV ist groß. Zwölf Punkte beträgt der Rückstand auf Tabellenführer 1. FC Bocholt. Das Ziel war nach den Platzierungen drei und zwei ganz klar: Der WSV will Erster werden und in die 3. Liga aufsteigen.
Dafür öffnete Mäzen Friedhelm Runge in dieser Saison auch noch einmal ordentlich die Schatulle. Manager Manno durfte einige Spieler verpflichten. Wie zum Beispiel die ehemaligen Bundesligaprofis Charlison Benschop und Marco Terrazzino. Doch der erhoffte sportliche Effekt blieb, bis auf den starken Saisonstart mit 16 von 18 möglichen Punkten, aus. Die Enttäuschung in Wuppertal ist groß.
Dabei hatte Manno noch am Dienstag gegenüber RevierSport betont: "Ich bin mit dem Kader zufrieden." Nur einen Tag später folgten dann die Pytlik-Personalie und die drei Freistellungen.